No Tobogganing.

Tag 16 - 16.02.2005
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Da wir heute ja nirgendwo mehr hin fahren müssen, schlafe ich mich mal richtig aus. Also zumindest lieg ich noch ein Weilchen im Bett und versuche, trotz der Geräusche über mir, ein wenig zu dösen. Gar nicht so einfach, denn die Decke ist kein bißchen isoliert und man hört jeden Schritt. Aber ich bin es ja mittlerweile gewöhnt. Nach einer Weile wird es mir zu bunt und ich stehe auf und frühstücke mit Sebastian.

Sebastian zeigt Vlado, einem anderen Assistant hier im Haus, sein Hooters-Bild.

Nach dem Frühstück fahren wir dann zu diversen Einkaufszentren, weil Sebastian einerseits ein paar Computerteile, die er nach dem Notebookkauf nicht mehr benötigt, verkaufen und ich mal nach ein paar Mitbringseln schauen will. Draußen hat es über Nacht ein bißchen geschneit und ich muß die tolle Winterausrüstung von National Car Rental zum ersten Mal benutzen. Diese besteht im Übrigen nur aus Winterreifen und einem langen Stiel mit einem Besen auf der einen und einem komischen Plastikteil auf der anderen Seite. Wozu man letzteres braucht, habe ich auch noch nicht so ganz verstanden.

Endlich kommt mal Kanada-im-Winter-Feeling auf.

Das Auto von Vlado. Jetzt könnt Ihr auch erraten, woher sein Name kommt. Arbeiten tut er bei L'Arche, weil er zwar mit einer Kanadierin verheiratet ist, aber noch keine richtige Arbeitserlaubnis hat.

So ganz erfolgreich ist Sebastian mit seinen Computerteilen nicht, dafür finde ich ein paar Postkarten und noch was anderes. Aber was das ist, wird hier nicht verraten, sonst ist es ja keine Überraschung mehr. So gegen Mittag sind wir dann zurück und Sebastian, der die ganze Zeit schon rumjammert, daß er wieder arbeiten muß, beginnt mit seiner Tätigkeit. Ich verzieh mich erst ein bißchen in den Keller und mach mich dann auf eigene Faust noch einmal auf, um mir Hamilton im Hellen anzukucken.

Die Innenstadt, wenn man so ein fauler Tourist ist wie ich und sie mit dem Auto erkundet.

Hamilton besteht im Prinzip aus zwei Teilen, einem unten und einen oben. Wir wohnen oben und die Innenstadt ist unten. Also muß man immer eine Straße fahren, wo es einem schon mächtig die Ohren beschlägt. Dafür hat man oben an der Kante einen richtig dollen Blick.

Hier sieht man mal den Unterschied zwischen Hamilton "uffm Berg" und Hamilton "nich uffm Berg", wie sich Sebastian mal ausgedrückt hat.

Ein Blick von oben. Hamilton ist wegen der ganzen Industrie nicht gerade die hübscheste Stadt.

Eine dieser Einbahnstraßen-Hauptstraßen.

Hier das Schild, das Sebastian mal nicht gesehen hatte und infolgedessen nach 23 Uhr von einem Polizisten aus dem Park geworfen wurde. Was allerdings Tobogganing ist, hab ich auch noch nicht rausgefunden. Immerhin gibt es eine Höchststrafe von 5000 Dollar.

Abends bin ich dann wieder bei Sebastian und kuck ihm beim Hauswirtschaften zu. Der schuftet hier wirklich ganz schön und das 14 Stunden am Tag mit zwei Stunden Mittagspause.

Sebastian beim Abwaschen. Es gibt zwar einen Geschirrspüler, aber Sebastian macht hier manchmal lieber einfache Sachen, die dafür etwas länger dauern.

Um den Abend zu beschließen, klinken wir uns noch in das Wireless-LAN vom Nachbarn ein und surfen ein wenig im Internet. Das ist unheimlich praktisch, so spare ich mir die AOL-Gebühren. Gegen 0 Uhr geht es dann aber ab ins Bettchen.
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